Über 480 Künstler bestritten 40 Veranstaltungen und über 6000 Besucher wurden gezählt. Zu erleben war ein vielseitiges Programm. Angefangen von Theateraufführungen über Tanzperformances, Konzerte, Ausstellungen, Workshops – es war so ziemlich alles vertreten. Begegnungen zwischen den einzelnen Gruppen waren gewollt und barrierefrei erlebbar. So traf man sich zu den Mahlzeiten im Festivalquartier, bei den einzelnen Veranstaltungen oder auf dem Weg dahin. Man kam ungezwungen ins Gespräch, hatte sich etwas zu erzählen und konnte gemeinsam lachen. Die Verbindung war die Kultur, nicht die Beeinträchtigung. Das Ensemble Thonkunst hatte insgesamt 3 Veranstaltungen zu bestreiten.
Zur feierlichen Eröffnung des Festivals sangen wir im Saal des Musiktheaters mit anderen Gruppen zusammen. Tags darauf gab es eine offene Probe, bei der Interessierte den letzten Schliff für unser Konzert erleben konnten. Am Mittwoch war dann unser großer Auftritt. Gemeinsam mit zwei anderen Musikgruppen gestalteten wir ein 2-stündiges Konzert, bei dem wir auch ein Lied mit der blinden Sängerin Marion Kaindl aus Österreich auf die Bühne brachten. Und das Fazit? Ein inklusives Festival unterscheidet sich nicht wirklich von anderen Festivals und ist doch etwas Besonderes. Dank der guten Organisation und Planung gab es vielseitige Veranstaltungen mit tollen Künstlern und super Stimmung zu erleben. Man begegnete sich auf Augenhöhe und mit Professionalität. Und das Publikum dankte es mit langem Applaus und Wertschätzung. Eine Besonderheit gab es doch für uns: Gelegentlich stießen wir auf Bordsteinkanten, welche für unsere beiden Rollstuhlfahrerinnen nur mit Hilfe zu überwinden waren. Aber das haben wir gemeinsam geschafft!
Wer gerne noch weitere Informationen haben möchte, dem sei die Internetseite des Festivals empfohlen.
Fotos: sicht:wechsel, Reinhard Winkler
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